Suhr im Mittelalter
Urkundlich erwähnt wird Suhr erstmals am 23. Januar 1045: Auf die Bitte von Graf Ulrich I. von Lenzburg nimmt König Heinrich III. das Stift Beromünster - dessen Schirmvogt der Lenzburger ist - und dessen Güter, darunter eines in Sura, in den Schutz des Reiches auf. Durch Erbschaft fiel die Mark Suhr später an die Kyburger, welche in Suhr um 1250 einen Meierhof und 13 kleine, davon abhängige Bauerngüter besassen.
1273 kommt Suhr durch Kauf an Rudolf von Habsburg. Doch besitzen neben den Landesherren im 13. und 14. Jh. zahlreiche Adelige, Klöster und Stadtbürger in Suhr Grundeigentum, Bodenzinse und verschiedene Nutzungsrechte.
Da alle Grenzwälder der gemeinsamen Beweidung mit den Nachbarn offenstanden, gab es noch keine Gemeindegrenzen in unserem Sinne. Solche wurden erst im beginnenden 17. Jh. in der heute noch gültigen Weise festgelegt. Zum Bewässern der Wiesen verwendeten die Suhrer nebst Suhre und Wyne auch den Aarauer Stadtbach oder eigens abgezweigte Bäche.